Das Alcatel Onetouch Idol 3 kommt in zwei verschiedenen Größen: wahlweise mit 4,7 Zoll oder 5,5 Zoll Display. Trotz dieser durch Apple inzwischen vertrauten Maße bietet das Smartphone aber ein eigenständiges Design und einige nette Neuigkeiten im Vergleich zu anderen Dual SIM Handys. Zum Beispiel die Idee, den Bildinhalt immer „richtig herum“ anzuzeigen, egal wie man das Handy dreht.
Idol 3 Dual-SIM im Vergleich
- LTE
- Relativ gutes Display
- LTE nur auf 2600 MHz
- Kein microSD-Steckplatz
- Android 5.0 Betriebssystem
- 4,7″ Display, 1280×720 px, 312 ppi
- Mobilfunk: LTE bis 150 Mbit/s
- Kameras: 13,0 + 5,0 Megapixel
Modellvarianten
Typisch für Alcatel Handys ist leider, dass man sehr genau hinsehen muss, welches Modell man bestellt. Denn unter dem Modellnamen „Idol 3“ laufen sowohl Modelle mit nur einem einzigen als auch die Geräte mit zwei SIM-Steckplätzen. Auch die beiden Displaygrößen werden im Namen nicht unterschieden. Man sollte daher beim Kauf auf die genaue Produktbeschreibung oder die interne Modellnummer achten.
Es gibt insgesamt 9 (!) verschiedene Modelle beim Alcatel Onetouch Idol 3. Sie unterscheiden sich in folgenden Punkten:
Bilddiagonale, Anzahl SIM-Slots, Arbeitsspeicher / interner Speicher, LTE Frequenzbänder. Wenn man die Modelle außen vor lässt, die nicht die deutschen LTE-Bänder unterstützen, bleiben schon mal nur noch vier Varianten übrig. Von diesen bieten wiederum zwei Modelle zwei SIM-Slots: Sie besitzen die Modellnummer 6039J (4,7 Zoll Display) und 6045K (5,5 Zoll Display).
Alcatel Onetouch Idol 3: Vergleich
Hier ein Überblick über die vier für Deutschland vorgesehenen Modelle mit genauen Produktbezeichnungen und wichtigsten Detailunterschieden.
Modellnummern | 6039 J, K, H | 6045 K, Y |
---|---|---|
Bilddiagonale | 4,7 Zoll | 5,5 Zoll |
Bildauflösung | 1280 x 720 | 1920 x 1080 |
SIM Slots | ||
Betriebssystem | Android 5.0.2 | Android 5.0.2 |
Interner Speicher | 16 GB (6039J) | 32 GB (6045K) |
Externer Speicher (per microSD) | Nein (6039J) Bis 128 GB (6039K/H) | |
Arbeitsspeicher | 1,5 GB | 2 GB |
Mobiles Internet | 150 Mbit/s (LTE) | 150 Mbit/s (LTE) |
Kamera (Front) | 5,0 Megapixel | 8,0 Megapixel |
Kamera (Rücken) | 13,0 Megapixel | 13,0 Megapixel |
Akku | 2000 mAh | 2910 mAh |
Maße (cm) | 13,45 x 6,59 x 0,75 | 15,27 x 7,51 x 0,74 |
Gewicht | 110 g | 141 g |
Speicher
Es fällt auf, dass die Idol 3 Dual-SIM Modelle mit mehr internem Speicher ausgestattet sind. Und das ist auch sinnvoll, denn sie besitzen keinen microSD Slot, in die man Speicherkarten stecken könnte. Der gesamte Speicher, den man an Bord nutzen kann, muss also schon verbaut sein und daher möglichst hoch ausfallen. Es handelt sich bei den Idol 3 Versionen für 2 SIM-Karten nicht um Modelle mit Hybrid-Slot. Den zweite Slot kann man daher nicht wahlweise für eine zweite SIM oder eine microSD verwenden.

Ob einem die 16 GB reichen, mit denen das kleinere Modell ausgestattet ist, muss jeder für sich entscheiden. Immerhin kann man ja auch Daten in der Cloud sichern. Hier kommt es einfach darauf an, wofür man sein Smartphone nutzen möchte. Wer speicherintensive (Gaming) Apps und Videosammlungen immer dabeihaben möchte, dürfte wohl eher nicht auskommen. Für den Alltagsgebrauch kann es aber reichen.
Dual-SIM
Es handelt sich, wie aktuell eigentlich bei allen Modellen, um sogenammtes Dual SIM standby. Das bedeutet: Während man das Handy gerade nicht nutzt, sind beide Rufnummern erreichbar. Während man aber auf einer der beiden SIM-Karten ein Gespräch führt, ist die jeweils andere nicht parallel nutzbar. Ähnlich, wie wenn man gerade keinen Netzempfang hat.
Wer auf keinen Fall einen Anruf auf Rufnummer A verpassen will, während er auf Rufnummer B telefoniert, kann für Rufnummer B eine sogenannte bedingte Rufumleitung einrichten. Dabei gibt es meist eine Auswahl wie „wenn besetzt“, „wenn nicht erreichbar“ usw. Als Ziel der Rufumleitung gibt man dann Rufnummer A an. Wie das genau geht oder ob das etwas extra kostet, hängt aber vom Mobilfunk-Provider und vom eigenen Handytarif ab.
Mobiles Internet
Grundsätzlich unterstützt das Idol 3 alle gängigen Mobilfunkstandards. GSM (2G), UMTS (3G), HSPA+ (3,5 G) und LTE (4G) sind möglich. Welche Frequenzbänder und Funktionen die einzelnen Modelle beherrschen, ist aber unterschiedlich. Oben in der Tabelle haben wir die Details für alle Varianten aufgelistet, die mit allen deutschen Netzfrequenzen zurechtkommen.
Technisch sind dabei Übertragungsraten von bis zu 150 Mbit/s bei LTE Netzverbindung möglich. Ohne LTE kann es bei HSPA+ Netzabdeckung aber auch bis zu 42 Mbit/s schnell gehen. Das sind mit die höchsten Werte, die wir bisher bei Dual-SIM Geräten hatten.
Allerdings sind die viele Handytarife gar nicht auf so hohe Übertragungsraten eingestellt. Häufig wird zwar LTE ermöglicht, aber die maximale Datenübertragung z.B. auf 7,2 Mbit/s, 21 Mbit/s oder 50 Mbit/s reduziert. Wer sich also das Handy nach möglichst hoher Übertragungsrate aussucht, sollte auch prüfen, ob der eigene Tarif diese überhaupt ermöglicht.
Design
Trotz seines eher günstigen Preises punktet das Idol 3 mit einer hochwertigen Optik. Damit setzt sich der Trend fort, dass auch im Einsteigerbereich mit eleganten Materialien, vor allem Metall, um Kunden geworben wird. In dieser Preisklasse bietet auch das Galaxy A3 Duos (Test) eine ähnliche Optik, allerdings mit kleinerem Display.

Mit ca 7,5 mm Dicke ist die Bauhöhe angenehm flach, was für die Handhabung vorteilhaft ist. Beim 4,7 Zoll Modell ist das nicht ganz so wichtig, da Geräte mit dieser Displaybreite ohnehin noch ganz gut zu halten sind. Aber bei der 5,5 Zoll Variante merkt man den Unterschied deutlich, wenn ein Gerät weniger dick und vor allem an den Gehäuseseiten etwas gerundet ist.
Display
Die beiden Displays bieten eine gute Bildqualität. Vor allem das kleine Modell zeigt mit normalem HD, dass der Hersteller wohl bei der Herstellung etwas auf den Preis achten musste. Man vermisst aber eigentlich nichts, denn ohne einen direkten Vergleich mit einem anderen Handy fällt nicht auf, dass die Bildauflösung höher sein könnte.
Für deutlich mehr Aufsehen hat die Idee gesorgt, dass sich der Inhalt auf dem Display in alle vier Richtungen drehen lässt. Und das (zumindest laut Hersteller) durchgängig, also nicht nur in bestimmten Apps, sondern etwa auch beim Telefonieren. Zumindest die „Überkopf“ Position wird in der Regel von anderen Handys nicht geboten. In der Horizontalen lassen sich Inhalte aber auch auf vielen anderen Modellen drehen. Wem das wichtig ist, der hat hier womöglich einen echten Kaufgrund gefunden.
Sound
Was uns schon beim HTC One M9 gut gefällt, kommt nun auch beim Idol 3: Lautsprecher auf der Front, und davon gleich zwei Stück. Während der Hersteller hier von „3D-HiFi-Sound wie im Kino“ spricht, kann man etwas realistischer sagen, dass es ein satter Klang ist, der normalen Handyspeakern überlegen ist. Immerhin wurde das System von JBL zertifiziert. Wenn man also gern mal ohne separaten Bluetooth Lautsprecher mit dem Smartphone für Stimmung sorgen möchte, zeigt das neue Alcatel Onetouch eine seiner stärksten Seiten.
Fazit Idol 3 Dual-SIM
Technisch ist das Idol 3 gut ausgestattet, und das zu einem recht günstigen Preis. Highlights sind jedoch eher die Ausstattung bei der Bildanzeige und der Klangausgabe.
Technik und Handydetails
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Betriebssystem | Android 5.0 () |
Bildschirm | |
Display / Bilddiagonale | 4,7 IPS LCD HD-Display |
Bildauflösung | 1280 x 720 Pixel, 312 ppi |
Kameras | |
Hauptkamera | 13,0 |
Frontkamera | 5,0 |
Mobilfunk | |
SIM 1 | Micro-SIM |
SIM 2 | Micro-SIM |
Übertragungsstandards | LTE bis 150 Mbit/s |
Unterstützte Frequenzen | LTE / 4G: 2600 MHz UMTS / 3G: 850 / 900 / 1900 / 2100 MHz GSM / 2G: 850 / 900 / 1800 / 1900 MHz |
Leistung | |
Speicher | 1,5 GB RAM Arbeitsspeicher 16 GB interner Speicher bis zu 0 GB per microSD-Karte |
Prozessor | Quad-Core Snapdragon 410 mit 1,4 GHz Taktfrequenz |
Grafik-Einheit | Adreno 306 |
Benchmark-Test | 19184 (Antutu) |
Akku | 2000 mAh |
Gehäuse | |
Maße | 13,46 x 6,59 x 0,76 cm cm |
Gewicht | 110 g |
Weitere Ausstattung | |
Sensoren | Bullets |
Sonstiges |